MOVE FOR CHANGE – Von 0 auf 1000 in 9 Tagen

Aller Anfang ist schwer. Nach der abenteuerlichen Anreise mit dem 9 € Ticket nach Bad Kissingen geht es am Freitag dann um Punkt 10 Uhr los. Noch kurz von den Freunden auf der Messe verabschiedet, starte ich am Stand der Firma Matzker auf meine MOVE FOR CHANGE Tour. Die Tore gehen auf, die Besucher werden reingelassen, ich fahre vom Messegelände. Nach ein paar Pedalumdrehungen ist Ruhe. Nur noch die Natur, mein Bike und ich.

Wie immer bei meinen Projekten denke ich mir zu Beginn: Warum tue ich mir das an? Im Laufe der Tour werde ich es sicherlich erfahren.

Der Sonne entgegen

Die erste grobe Himmelsrichtung ist Ost. Es geht Richtung Dresden. Zu Beginn muss ich mir erst einmal wieder einen Rhythmus erarbeiten. Auf meiner Testfahrt von Duisburg nach Friedeburg habe ich zwar auch eine Nacht im Zelt verbracht, aber das werde ich auf dieser Tour ja fast jeden Abend machen. Falls es mal regnen sollte, wäre es gut, wenn jeder Handgriff schnell von statten geht und ich in den Taschen nicht mehr groß suchen muss. Es soll eben alles einfach von der Hand gehen, ohne viel überlegen zu müssen.

Die geplante Route

Die erste Route führt vorbei an Coburg bis nach Wallenfels. Rund 135 km fahre ich, gut 30 Kilometer mehr als ursprünglich geplant. Es läuft einfach. Die Beine spielen mit, das Wetter ist genial, fast schon zu warm und die Route vom Anspruch her nicht zu hoch. Zum ersten Mal fahre ich das Rad mit dem kompletten Setup an Packtaschen und Gepäckrolle. Auf ausgefahrenen Schotterpisten habe ich hin und wieder noch ein paar Probleme mit der Balance, gewöhne mich aber doch recht schnell an alles. So ein voll beladenes Rad fährt sich nun mal anders.

Für die erste Nacht habe ich einen kleinen Zeltplatz ausgewählt. Er gehört zum städtischen Freibad und bietet auf der gesamten Fläche mehrere feste Feuerstellen. Somit muss ich am ersten Abend kein eigenes Feuer machen, sondern stelle meinen Topf einfach an das Feuer um mir heißes Wasser für das Abendessen und den obligatorischen heißen Kakao zu machen.

Abendlicher Gruppentanz

Aber was ist das? Alle sitzen unter ihren Vorzelten oder Fahrzeugen und auf einmal fangen alle an, wilde Bewegungen zu machen. Dann sehe ich den Grund: Junikäfer fliegen wild und unkontrolliert umher, fast so als wären sie betrunken. Überall auf dem Platz hört man die Leute lachen, wenn sie ihre wilden Bewegungen machen. Das ganze Spektakel dauert rund eine Stunde und dann kehrt wieder Ruhe ein.

Am nächsten Morgen geht es nach einem kurzen Frühstück wieder weiter. Eigentlich müsste ich morgens früher starten, aber das fällt mir wie immer recht schwer. Abfahrt ist schließlich erst gegen 9:30 Uhr.

Die Fahrt geht weiter durch „Berg“ und „Hölle“, ja, richtig gelesen. Es sind zwei Orte, die den Tag mit 33°C im Schatten gut beschreiben. Die Route führt mich auf und ab und immer schön durch die Sonne. Einem „Ab“ habe ich es dann schließlich zu verdanken, dass ich meinen ersten Rekord aufstelle . Mit voll beladenem Rad bin ich auf der Abfahrt 63 km/h gefahren und habe den Fahrtwind genießen können. Am Ortseingang merke ich dann auch, was die Bremsen leisten müssen. Rund 150 kg müssen kurz nach dem Ortseingang auf 30 km/h abgebremst werden, da bleibt es nicht aus, dass sich die Bremsscheiben bläulich verfärben.

Ich erreiche das kleine Dorf Mödlareuth und stehe plötzlich vor Resten einer Mauer. Das Dorf wurde damals durch die Mauer geteilt und heute liegt ein Teil des Dorfes in Bayern, der andere Teil in Thüringen. Die Mauer und die Wachtürme sind heute Bestandteil des hiesigen Museums – und lösen eine gewisse Bedrückung in einem aus.

Am Abend ist dann Halt auf einem Campingplatz mit kleinem See. So eine Abkühlung ist genau das Richtige nach dem Tag. Heute gibt es mal nichts aus der eigenen Küche, ich gehe mit meinem Zeltnachbarn zum Restaurant auf dem Platz. Er kommt aus der Nähe von Zwickau und gibt mir unter anderem noch einen Tipp für den nächsten Tag, den ich unbedingt anfahren sollte. Es ist die Göltzschtalbrücke, die mit 98 Bögen und einer Gesamtlänge von 574 m die größte Ziegelstein-Brücke der Welt ist. Interessant ist zudem, dass damals der Apotheker und Chemiker Heinrich Carl einen schnell abbindenden Mörtel entwickelt hat, so dass die Brücke trotz Verzögerungen noch termingerecht in Betrieb genommen werden konnte. Das war wohlgemerkt um 1850.

Frühschoppen der Oldtimer

Kurz nach meiner Abfahrt vom Campingplatz sehe ich aus dem Augenwinkel ein Treffen von Oldtimern. Einer nach dem anderen, sowohl Motorräder als auch Autos, treffen ein. Es sieht alles ein bisschen aus, als wenn sie sich zum Frühschoppen treffen, allerdings ohne Bier. Jedes Fahrzeug ist liebevoll aufgearbeitet und strahlt mit den anderen im Sonnenlicht um die Wette.

Simson auf dem Oldtimer-Frühschoppen

Am Vorabend habe ich meine Route etwas angepasst, damit ich die Göltzschtalbrücke nicht verpasse. Es ist nur ein kleiner Umweg, aber als ich sie vor mir mit ihren imposanten Ausmaßen sehe, bin ich froh, dass ich sie damals nicht habe bauen müssen. Leider habe ich nicht rausbekommen mit wieviel Ziegelsteinen sie erbaut wurde, es sind aber wohl definitiv eine Menge.

Göltzschtalbrücke, größte Ziegelsteinbrücke der Welt

Den Rest des Tages habe ich neben Rad fahren nur noch mit Trinken verbracht. Dabei ging es dann über Zwickau bis hinter Chemnitz. Auf dieser Etappe habe ich fast keinen McDonalds oder Tankstelle ausgelassen, nur um meine Trinkflaschen, teilweise sogar mit Eiswürfeln, auffüllen zu können. Soviel habe ich lange nicht mehr an einem Tag getrunken, der Flaschenhals ist quasi zu meinem eigenen geworden. Wolken sind am heutigen Tag Fehlanzeige.

Zu einem kleinen Stopp beim Sachsenring kam es leider nicht, weil ausgerecht an diesem Wochenende die Moto GP zu Gast war. Um dort mitzuhalten bin ich leider etwas untermotorisiert. Die Veranstaltung neigt sich dem Ende zu. Die Zuschauer verlassen den Ring und fast jeder hat ein Mitbringsel für die nächsten Tage dabei: einen lupenreinen Sonnenbrand.

Am Abend erreiche ich wieder einen schönen kleinen Campingplatz am Naturbad Niederwiesa. Durch die trockenen letzten Tage muss ich heute zum ersten Mal Hilfsmittel nutzen, um meine Heringe in den Boden zu bekommen. Nach getaner Arbeit belohne ich mich mit einem kühlen Fußbad im Badesee und einer Flasche Radler. Auch die zischt nach so einem Tag.

Die ersten Blessuren

Es kommt, wie es kommen musste. Keine Tour ohne die ständigen Begleiter von Reisenden, Blasen. Diesmal habe ich sie nicht an den Füßen sondern zwei ca. 2 Euro-Stück große Blasen an der rechten Hinterbacke. Die Radhose hat in den letzten Tagen eine von mir unbemerkte Falte gebildet und das ist nun die Konsequenz.

Kneifen geht nicht und Pausen habe ich für sowas auch nicht eingeplant. Also gilt es jetzt den größer gewordenen inneren Schweinehund in den nächsten Tagen zu überwinden und eine Position auf dem Sattel zu finden die für 100 Kilometer Tagestouren eine Balance zwischen Antrieb und Schmerzen bietet. Das Ganze wird mich dann wohl ein paar Tage zwangsweise Begleiten.

Die Sonne macht eine Pause

In der Nacht kühlt es auf einmal kräftig ab. Dreht sich nun das Wetter? Nach einem kurzen Frühstück geht es nach auf in Richtung Dresden. Die Sonne kommt nicht richtig durch die Wolken. Nach kurzer Zeit ziehe ich mir doch lieber noch meine Softshelljacke drüber, um später noch meine Regenkleidung anzuziehen und sogar noch die Handschuhe mit den langen Fingern, weil es bei den Abfahrten einfach zu kalt an den Fingern ist. Oder bin ich nach den vorherigen heißen Tagen so verweichlicht? Lassen wir was einfach mal so im Arm stehen.

Semperoper Dresden

Dresden im Regen, hat was, muss aber nicht sein, wenn man nur ein paar Stunden Zeit hat. Dafür ist die Innenstadt ziemlich menschenleer. Die türkisfarbenen Ortlieb Packtaschen bringen dafür aber einen schönen Farbkontrast in den vergleichbar tristen Tag.

Ich halte mich nicht lange in Dresden auf und mache mich auf der Suche nach der Sonne in Richtung Berlin auf. In Radebeul führt meine Route vorbei an Weinbergen zu einem kleinen kleinen Campingplatz. Kaum als ich Dresden verlassen habe, reißt der Himmel auf und ich bin glücklich, mein Zelt trocken aufbauen und noch einige Zeit außerhalb des Zeltes mit den Zeltnachbarn verbringen zu können.

Von meinen linken Zeltnachbarn erfahre ich, dass sie mit ihrem 12 Monate alten Kind ihre erste Radreise machen und auf dem Weg von Dresden nach Magdeburg sind. An den Tagen wollen sie sie Tagesetappen von 25-30 Kilometer machen, um zu sehen, wie es dem Kleinen gefällt. Heute ist Premiere, die erste Übernachtung im Zelt.

Meine rechten Zeltnachbarn sind seit rund einem halben Jahr schon in Deutschland mit ihrem Auto und Zelt unterwegs. Sie wollen vor ihrem BWL-Studium- bzw. Ausbildungsstart zum Winzer einiges von Deutschland sehen. Vorwiegend haben sie nur ganz kleine bzw. ältere Naturzeltplätze angesteuert. Gezwungener Maßen müssen sie aber ihren Reiseplan laufend ändern, weil sie wegen Defekten am Fahrzeug immer wieder nach Norddeutschland zur Reparatur fahren müssen. Jetzt sind die Bewerbungen raus und sie hoffen beide, in der Region um Radebeul bleiben zu können.

Die Nacht war wieder feucht – nicht feucht fröhlich. Es hatte leicht geregnet, doch glücklicher Weise kommt die Sonne raus und das Zelt kann etwas abtrocknen. Aus dem linken Zelt kommt eine glückliche Kinderstimme. Die erste Übernachtung war ein Erfolg.

Elberadweg

Die Elbe als stiller Begleiter

Ich fahre auf den Elbe-Radweg. Warum hat mir niemand gesagt, dass man diesen in der Regel von Nord nach Süd fährt? Nicht wegen des Blicks zur Sonne, sondern wegen des Rückenwinds. Oder, wie in meinem Fall, nun dem permanenten Gegenwind. Parallel zur Elbe geht es über einen gut ausgebauten Weg in Richtungen Norden. Vorbei an goldfarbenen Getreidefeldern und bunten Blumenwiesen fahre ich in meiner Gedankenwelt. So langsam komme ich nach dem Start vor ein paar Tagen in einen entspannten Reisemodus. Die Zweifel, warum ich das überhaupt mache, sind so langsam weg und ich merke, wie ich immer mehr loslassen kann. Es gibt soviel zu sehen und zwischendurch kreisen auch mal wieder die Gedanken zu alltäglichen Problemen, aber genau das habe ich ja auch gewollt. Es ist wie ein Déjà-vu aus dem Jahr 2017 bei meiner Wanderung nach Sylt. Wenn man alleine unterwegs ist, hat man eben Zeit über viele Dinge nachzudenken. Ab jetzt fange ich an, die Tour zu geniessen und freue mich auf alles, was noch kommen mag. Auf dem Weg gibt es immer wieder kleine und größere Highlights. Ob das nun ein ultravoller Kirschbaum am Wegesrand oder der Blick über die Elbe nach Meißen ist.

Die Tour habe ich, bis auf tägliche Anpassungen, zu Hause geplant. Wenn mir dabei was Interessantes ins Auge gefallen ist, habe ich es angeklickt und mir einen Wegpunkt gesetzt. Auf dem Nyon kann ich diese gesetzten Wegpunkte leider nicht eindeutig sehen, so dass sie erst plötzlich vor mir sind. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass ich den Namen „Schloss Lilllliput“ interessant fand. Nachgeschlagen habe ich zu Hause aber nicht. Auf einmal stand ich dann davor. Eine Ansammlung von Perlen, Murmeln, Fliesenstücken, Haushaltsgegenständen und ich weiß nicht was sonst noch, alles an der Fassade angeklebt. Auf jedem Quadratmeter gibt es was Neues zu entdecken. Leider war eine Besichtigung am heutigen Tag nicht möglich, so werde ich irgendwann das Schloss noch einmal besuchen.

Schloss Lillliput

Das ist so ein Ort, den ich bei einer Reise mit dem Auto wahrscheinlich nie gesehen oder angefahren hätte. Es ist alles ein bisschen schneller wie bei meiner Wanderung, aber genauso intensiv. Deshalb ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt für eine Übernachtung mit 1NiteTent. Ich habe es zwei Tage vorher zwar schon einmal ausprobiert, aber da war es zu kurzfristig und hat leider nicht geklappt.

Couchsurfing für Zelter

In einer Trinkpause gehe ich auf die Webseite 1NiteTent.de und suche nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit. Telefonnummer und Mailadresse sind dort angezeigt und somit mal eben ein Telefonat geführt und die Übernachtung abgestimmt. Kurze Zeit später empfängt mich Norman an dem Grundstück. Ich werde auf der Wiese an diesem Abend nicht der einzige Gast sein. Es kommen noch zwei Bikepacker, die mit ihrem Rad auf dem Weg von Rostock nach Italien unterwegs sind. Nicht zu vergessen sind noch die Gänse und Hühner, die uns bis zum Abend Gesellschaft leisten und uns am Morgen beim Öffnen des Zeltes Auge in Auge begrüßen. Erfreulicher Weise sind die Gänse zwar neugierig, aber nicht aufdringlich.

Mein Rad konnte ich über Nacht in der Scheune aufladen. Auch das war somit kein Problem. Nachdem wir unsere Räder wieder bepackt haben, fahren wir entgegengesetzt unseren Zielen entgegen. Die Sonne brennt an diesem Morgen schon wieder, besonders in meinem Nacken. Ich bin im Landkreis Teltow-Fläming, der sich als Europas Skate-Region südlich von Berlin bezeichnet. Skater lieben glatte Strecken und die kann ich an diesem Tag auch genießen. Keine Schlaglöcher, sondern schöne glatte und breite Wege verlaufen unter meinen grobstelligen Reifen, so dass ich deren leichtes Surren höre. Ein Paradies für Skater und Radfahrer, bis zur Stadtgrenze von Berlin.

Der Verkehr nimmt zu, der Stressfaktor ebenfalls. Stress aber nicht wegen der Vielzahl von Autos, sondern den Fußgängern. Erfreulicher Weise halten die Autos einen ausreichenden Abstand oder bleiben hinter mir. Die Fußgänger sind dagegen nahezu unberechenbar. Immer wenn der Radweg zusammen mit dem Fußgängerweg verläuft, wird es es zeitweise problematisch. Plötzliche Richtungsänderungen der Fußgänger werden zu einem Risiko. Die Entspannung der letzten Tage weicht und es ist höchste Konzentration angesagt, wenn wegen Kopfhörern noch nicht einmal das Klingeln gehört wird.

Abstecher zum Bundeskanzleramt

Nach 25 Kilometern, für die ich gefühlt eine Ewigkeit gebraucht habe, sehe ich den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor vor mir. Irgendwie ist es ein Meilenstein, schon einmal bis hier hin geradelt zu sein. Wie für Berlin typisch, sind vor dem Brandenburger Tor Bühnen aufgebaut und vor dem Reichstag eine Baustelle. Hätte mich auch gewundert, wenn es mal einen freien Blick geben würde. Dafür habe ich noch die Möglichkeit, den Teilnehmern der Special Olympics Nationale Spiele bei ihrem Radwettbewerb zuzusehen und anzufeuern. Die Teilnehmer haben alle eine geistige oder mehrfache Behinderung, sind aber mit vollem Einsatz in ihrem Wettbewerb und das bei den Temperaturen. Respekt!

Es hat sich in den letzten Tagen ergeben, dass ich heute in Berlin bei einer guten Bekannten übernachten kann, die ich schon sehr lange kenne. Wir sehen uns leider nicht so oft, somit gibt es viel zu erzählen.

Blick vom Steg auf die Havel

Am Morgen genieße ich erst noch den Blick im Garten vom Steg auf die Havel, bevor ich mich auf den Weg in Richtung Rostock mache. Ich hätte jetzt genau so viel Lust mit einem Kanu auf der Havel zu paddeln.

Die Ostsee in greifbarer Nähe

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich die salzige Luft der See schon so langsam riechen kann und bin froh, dass die Stadt wieder hinter mir zu lassen. Vor der Ostsee kommt aber noch die Mecklenburgische Seenplatte, mit ihrer Vielzahl an Seen, Flüsschen und Buchten. Alleine nur diese Region ist einen Besuch wert, um bei diesem Wetter vom Wasser aus her erkundet zu werden und zwischendurch mal ein kühles Bad zu nehmen.

Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte

Tag 9, ich erreiche Rostock und kurze Zeit später die Ostsee bei Warnemünde. Ein Drittel der Tour ist vorbei und ich habe meine ersten 1.000 Kilometer erreicht. Entlang der Ostsee fahre ich durch die Kiefernwälder, immer mit konstantem Meerblick. Wer in der Duisburger Innenstadt in die Tiefgarage fährt, der kommt zwangsläufig mit diesem Küstenabschnitt in Berührung. Dort ist er als nahezu unendliche Fototapete auf der Wand abgebildet und damit es natürlicher wirkt, mit den Geräuschen von Möwen und der Brandung untermalt. Kein Vergleich zum Live-Erlebnis was ich gerade habe – aber es erinnert ein bisschen an Zuhause.

Gespensterwald bei Nienhagen

Bis zum Campingplatz sind es noch ein paar Kilometer. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut und das Fahrrad mit Strom versorgt habe, gehe ich noch einmal zum Strand. Es hat in der Zwischenzeit etwas geregnet und so war der Himmel nun bereit für den perfekten Sundowner.

Sundowner am Strand von Börgerende

Ein toller Abschluss für die ersten 1.000 Kilometer, die Lust auf die restlichen verbleibenden 2.000 Kilometer machen.

Du hast auch Lust Dich an meinem Projekt zu beteiligen? Dann kannst Du das gerne auf meiner Projektseite beim SOS Kinderdorf machen.